.: Gesellschaftliche Aktivitäten :. | ||
Wir haben nicht nur einen geräumigen Ladsaal, in dem sich immer Zeit und Gelegenheit für einen Plausch mit Schützenkameraden bietet, wir führen auch eine Reihe von Veranstaltungen in unserem historischen Festsaal durch. HSG – Königsproklamation 2004Der historische Festsaal der HSG München war auch in diesem Jahr mit 170 Mitgliedern und Gästen sehr gut gefüllt und als die Unterbrunner Blasmusik den „Bayerischen Defiliermarsch“ intonierte, da war noch alles so, wie die Jahre zuvor: Voran die HSH-Landsknechte in ihrer historischen Tracht aus dem Gründerjahr mit Fahne, gefolgt von den Schützenkönigen des Jahres 2003, sowie den Schützenmeistern Gottfried Kustermann, Kurt Bürgermeister und Manfred Winkler, samt ihren Damen in den neuen, schmucken HSG Gala- Dirndl`n. Der 3. SM Karlheinz Götz hatte dabei die Ehre, seine noch im Amt befindliche Damen- Schützenkönigin Hildegard zu eskortieren. Als sie sich dann alle so in Reih und Glied vor der Bühne aufgestellt hatten, spätestens hier schien es, dass der eine oder andere dieser schützenkettengeschmückten „ Ex-Könige“ in seinen Gesichts- zügen doch einen Anflug von Wehmut und Bedauern erkennen ließ, ob der nun „verlorenen“ Würde. Aber wieso eigentlich „verloren“ ? Sie alle hatten doch eine Woche zuvor brav beim traditionellen „Königsschießen“ ihrer HSG chancengleich erneut um diese begehrte Würde mitge- kämpft ! Wer aber hatte die Königswürde 2004 nun errungen ? Also wurden erst einmal die Begrüßungs-Pflichten absolviert: Der 1. SM Gottfried Kustermann hieß die Ehrengäste willkommen – eine absolut „schwarze“ Phalanx vom Schützenstadtrat Thomas Schmatz, über den Stadtrat Mario Schmidbauer, bis hin zum neu in den Landtag gewählten Georg Eisenreich (andere Farben von rot über grün bis blau/gelb waren nicht vertreten). Auch zivile Ehrengäste waren zahlreich erschienen, an ihrer Spitze der unverwüstliche Dr. Theo Bosch, seines Zeichens 1. SM der befreundeten Landshuter Schützen – über ihn wird zu einem späteren Zeitpunkt noch zu berichten sein – Manfred Moser, der 1. SM vom „Bund“ war ebenso gekommen, wie der ehemalige Vorstand und „Ehrenpräsident der Filser-Buam“ Adi Frieser, sowie Dieter Wöhlert, der Vorsitzende des „Deutschen Kurzhaar-Klubs“. Besonders begrüßt wurde aber eine „Sie“; wer anders
als unser Spitzenschützin Sonja Pfeilschifter. Gerade vor einer Woche
erst hatte sie im ungarischen Györ bei den Europameister- schaften
mit 399 (!) Ringen die Silbermedaille im Einzel- und Mannschaftswettbewerb
gewonnen. Dann aber war es so weit: Dann kam er, „der letzte Walzer .... mit ihr“ Hildegard Götz und Rudi Gruber das Königspaar des Jahres 2003 verabschiedeten sich im Drei-viertel-Takt von ihren Schützen-Untertanen und jetzt wurde es so richtig spannend: Vizekönig 2004 – mit einem 1794-Teiler wurde Werner Bohne – da schau her, nach dem Peter May wieder ein Pistolenschütze. Schützenkönig 2004 – mit einem 314-Teiler wurde ein für Schützenverhältnisse echtes „Greenhorn“ (er ist erst seit drei Jahren aktiv in der HSG dabei), unser Karl Lindenthal .... und dann einen respektablen 314-Teiler ! Selten konnte man einen so ergriffenen und den Tränen nahen Schützenkönig in der „Haupt“ erleben. Ein um so erfahrenerer Schütze holte sich mit einem 605-Teiler die
Würde des „Seniorenkönigs“ : Vize, König, Senioren- und Jugendkönig .... da fehlte doch
noch etwas ? Auf die zugegebenermaßen etwas neugierige Frage: „Wer-ist-es-denn
geworden“ meiner „besseren Hälfte“ im Vorfeld der
Veranstaltung hatte der 1. SM Gottfried Kustermann geantwortet: Es gab im Saal wohl niemanden, der überraschter gewesen wäre als sie selbst, denn eigentlich eine Woche vorher wollte sie überhaupt nicht mitschießen. Aber nachdem sie sich vom ersten freudigen Schreck erholt hatte, strahlte sie doch über`s ganze Gesicht, wie ein frisch lackiertes Honigkuchenpferd und nahm die Glückwünsche entgegen. Nach ihrem Herzinfarkt jetzt ein tolles nachträgliches Geschenk zum (psst !) 65-sten. Während sich der Schreiber dieser Zeilen mit einem Glas Sekt artig
in die Reihe der Gratulanten einordnete, gab`s doch tatsächlich ein
paar „echt Mitfühlende“ im Festsaal, die meinten, ich
solle doch schon mal üben, wie ich meine Angetraute ab sofort anzusprechen
habe – von Majestät bis königliche Hoheit war einiges
zu hören – so dass ich mir ernsthafte Gedanken darüber
machte, Dass, das Schützenmeisteramt dann beinahe noch den Ehrenwalzer für Schützen- und Damenkönigin vergessen hätte – es sein den vier Herren gnädig verziehen, dafür haben sie dann doch in allerbester Can-Can-Manier ihre Beinchen im Takt mitgeschwungen. Also wieder einmal ein rund um gelungener Abend – doch dann kam
„er“ – Dr. Theo Bosch, seines Zeichens 1. SM unseres
Patenvereins, der Kgl. privil. FSG Landshut, die mit der HSG seit jeher
mehr als nur befreundet ist: Im Anschluss haben dann die „Unterbrunner Musikanten“ ihre Instrumente zu dem benutzt, was diesen herrlichen Abend nach und nach zum allseitigen Vergnügen nett ausklingen ließ: Sie machten Tanzmusik vom Walzer bis zum Tango .... und siehe da, die Fläche war auch nach der dankenswerterweise gestifteten „Mitternachssuppe“ noch lange nicht leergefegt und der 1. SM Gottfried Kustermann freute sich ganz besonders darüber, dass die Kapelle „seinen“ Musinan-Marsch, das Lieblingsstück seiner geliebten Mama zum Besten gab. Bleibt nur noch nachzutragen, dass die letzten Mitglieder und Gäste sich um 3 Uhr morgens auf den Heimweg machten. Erich Klinger Schützenball und Meisterehrung 2004 - Samstag, 14. Februar 2004Begrüßung mit einem Glas Sekt und Blasmusik, Einzug der Eine im wahrsten Sinn des Wortes „Mords-Kapelle“ war
da auf Doch zurück vom Heimatkunde-Exkurs zum HSG-Schützenball: Ach ja, HSG-geehrt wurde auch – und das ebenfalls kräftig: alle haben sich gefreut und ließen sich das auch anmerken,
als sie im Spendabel wie jedes Jahr zeigte sich auch wieder die HSG: Der Rest ist schnell erzählt: Die „Lohbachtaler“
steigerten die phon-Zahl (Erich Klinger) Oktoberfest Trachten- und Schützenfestzug 2004„Die ‚Haupt‘ nimmt am Oktoberfest-Schützenzug teil.“ So hat unser 3. Schützenmeister Karlheinz Götz im letzten Jahrbuch seinen Artikel begonnen. Daß wir 2004 wieder dabei sein konnten, war damals noch nicht absehbar. Auch diesmal war es uns eine große Ehre, für die HSG an diesem Ereignis teil zu nehmen, welches weit über unsere Landesgrenzen hinaus Beachtung findet. Wer schon einmal die Ehre hatte am Oktoberfest-Umzug dabei zu sein wird es so schnell nicht vergessen. Ich selbst hatte ja 2003 die Ehre. Was Außenstehende jedoch nicht wissen: Es muß vieles im Voraus organisiert werden, wie zum Beispiel die geeignete Wahl der Fahnenträger, Landsknechte und Begleiter für die Könige und Königinnen. „Geeignet“ heißt in diesem Fall „mit guter Kondition“. Schließlich führt der Festzug über gut sieben Kilometer durch die Münchner Innenstadt. Ist für Manche schon die Distanz alleine eine Herausforderung, so kann das Wetter den Marsch zu einer Strapaze machen. Es braucht schon ein ordentliches Durchhaltevermögen, um nicht nur sich selbst, sondern auch das „Zubehör“ die ganze Zeit zu tragen. Vor allem die Fahnenträger haben hier ein schweres Los. Da wir uns einem großen Publikum präsentieren gilt zudem der Bekleidung ein besonderes Augenmerk. Schützenanzug bei den Herren und möglichst einheitliche Dirndl bei den Damen sind gefragt für ein geschlossenes Auftreten der Gesellschaft. Am Tag X nahm die HSG mit 23 (!!) Damen und Herrn am Schützenzug teil, allen voran unser Schützenkönig Karl Lindenthal. Karl hat extra acht Tage lang in den Bergen seine Kondition trainiert, wie mir seine rührige Lebensgefährtin Hannelore Ludwig mitteilte. Das Wetter hat hervorragend mitgespielt. Die Sonne lachte und ermöglichte nicht nur dem Publikum vor Ort, sondern auch den Fernsehzuschauern daheim einen hervorragenden Einblick in die Vielfalt der zahlreichen Trachten- und Schützenvereine. Auch wir waren wieder im Fernsehen zu erkennen! Daß der Festzug für jeden Teilnehmer ein einmaliges Erlebnis ist – egal ob als Schützenkönig oder als Begleitung – sieht man an unserer Gabi Weeh. Trotz Herzinfarkt ein paar Monate zuvor hat sich Gabi nicht davon abbringen lassen, unseren Jugendkönig Florian Wirth zu begleiten. Man konnte ihr die Freude deutlich ansehen, als sie immer wieder in die Menge winkte und einen Jauchzer nach dem anderen heraus stieß. Und unsere Landsknechte, die ja immer den Fahnenblock vom Bezirk München bereichern, sagten mir noch anschließend auf der Wies´n: „Nächst‘s moi geh‘ma wieda mit!“ ( Rudi Gruber ) |
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